Seelenkalender

Fünfte Dezember-Woche
29.12. - 04.01.

An Geistesoffenbarung hingegeben
Gewinne ich des Weltenwesens Licht
Gedankenkraft, sie wächst
Sich klärend mir mich selbst zu geben
Und weckend löst sich mir
Aus Denkermacht das Selbstgefühl

(CLICK!)


Monatstugend

21.12. - 01.02.
MUT wird zu ERLÖSERKRAFT

Donnerstag, 7. August 2008

Verantwortung übernehmen



Ich habe mir mal Gedanken gemacht über den Unterschied zwischen "verantwortlich für Etwas sein" und die "Verantwortung für Etwas übernehmen" und zwar ganz besonders in Bezug auf negative Dinge die uns entweder im persönlichen Bereich wiederfahren und auch in Bezug auf negative weltliche Geschehnisse, wie sie überall passieren.

In wie weit trägt jeder Einzelne von uns die Ver-antwortung für unser eigenes Leid UND das Leid auf der Welt. Wenn ich sage ich BIN verantwortlich dafür, klingt es für mich irgendwie unwahr und hört sich eher nach "Schuldgefühl" an, wie wenn ich jetzt sagen würde "alles negative in meinem Leben ist ja meine eigene Schuld, was so nach Opferrolle klingt, denn oft sind es ja Dinge, die einem von anderen Menschen angetan werden und dann davon zu sprechen, dass ich ja selber schuld sei, versetzt mich in die Opferrolle, die einer spirituellen Evolution meiner Wahrnehmung nach entgegensteht, womit ich nicht sagen will, dass es nicht Opfer und Täter gibt, im persönlichen sowie im weltlichen Erd-Erleben.

Ich bin hier zu dem vorläufigen (aber durchaus erweiterbaren) Schluss gekommen, dass nicht das sog. “Opfer” schuld ist an Dingen, die ihm durch andere Menschen angetan wurden, was aber auch beinhaltet, dass das “Opfer” die Schuld NICHT dem “Täter” (Schuldigen) hingeben kann, denn dann ist diese Schuld ja wieder bei dem “Opfer“, denn was ich anderen antue, tue ich an mir selbst (von wem stammt dieser Satz? Ich glaub Steiner?), also auch die Schuldzuweisung.

Somit "übernehme" ich die Verantwortung für das Geschehene. Aber wie soll ich denn jetzt die Verantwortung übernehmen ohne mich gleichzeitig schuldig zu fühlen und da erschien mir die Antwort, dass “die Verantwortung zu übernehmen” bedeutet, aus diesem Moment heraus zu ver-antworten, d.h. aus dem Hier und Jetzt zu entscheiden, was ich mit Diesem an Mir und somit an der Welt bzw. an der Welt und somit an Mir Verbrochenem anstelle:

Im Übernehmen von Selbst-Verantwortung kann somit nie eine Schuld-zuweisung passieren, da es bei Übernahme der Verwantwortung nur noch um den Umgang mit den negativen Geschehnissen geht, die in einer Opferhaltung wohl zunächsteinmal eine Einheit bilden, nämlich das "negative Geschehen", die damit verbundenen "negativen Emotionen" und mein "Ich".

Selbst die Verantwortung zu übernehmen stellt sich für mich jetzt so dar, dass ich diese Teile eben wieder voneinander trenne, sodass Heilung möglich wird, wobei die Meditation, eben genau DIESE Art der Meditation einen erheblichen Beitrag leistet.

Aber um die Wichtigkeit der Meditation und die enorme Kraft der Wirkung immer und überall ins Bewusstsein zu holen, braucht es die Öffentlichkeit. Es braucht Menschen, die es VORMACHEN, VORLEBEN, VORZEIGEN, wie es ÖKOMED by Sebastian Gronbach im letzten Monat durch Europa bereits getan hat.

Die Bewusstseinsverweiterung durch Meditation kann, sofern sich immer mehr Menschen daran beteiligen, eine der wichtigsten und wirkungsvollsten Möglichkeiten darstellen, Verantwortung für Sich Selbst und seinen Umwelt und seine Mit-Menschen zu übernehmen und so einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensumstände auf der Welt beitragen. Durch die Meditation wird unserem kreativen Potenzial wieder ein Raum geschaffen, in dem neue Ideen und Visionen entstehen können, die unsere Welt tatsächlich verbessern werden.

"Jede/r von uns wurde in diese Zeit, an diesen Ort geboren, um die Zukunft der Menschheit mitbestimmen zu können. Glaubst Du wirklich, Du bist für weniger geboren worden?"
(chief arvol looking horse)

Ähnliche Projekte gibt es bereits in den USA und in Europa (siehe Linkliste ÖKOMED).

Auch das Projekt des amerikanischen Regisseurs David Lynch (click!) befasst sich mit der Integration von Transzendentaler Meditation (click!) in Schulen und Universitäten ( David Lynch Foundation for Consciousness Based Education and World Peace. (Click!)). Auch eine evolutionäre und großartige Zukunftsperspektive, die ebenso wie ÖKOMED der ÖFFENTLICHEN UMSETZUNG noch vielerorts bedarf.

Wer ebenfalls diese Verantwortung übernehmen will, den bitte ich, sich per E-Mail an mich zu wenden, damit wir auch hier in Österreich / Wien eine ÖKOMED organisieren können.




Danke und Alles Liebe
Jasna

8 Kommentare:

wilfried p. schmidt hat gesagt…

Hallo, liebe Jasna!

Meditation ist eine wirklich gute Möglichkeit, sein Selbst kennen zu lernen, und damit die Verbundenheit, mit allem was, ist zu erfahren.
Aus solchen Erfahrungen können wir dann die Kraft gewinnen, sie in unser Alltagsleben zu übernehmen, um so letztlich auch hier allzeit achtsam sein zu können.

Leben heißt ja im Grunde nichts anderes, als die Verantwortung für unser Tun zu übernehmen. Denn gleich, was wir tun, es hat Konsequenzen, für die wir alle selbst verantwortlich sind - aus diesem Grund sind wir auch immer Täter und Opfer zugleich.

Mit verbundenen Grüssen,
Wilfried

Jasna Caluk hat gesagt…

Ja, lieber Wilfried,

ich stimme Dir absolut zu in dem was Du schreibst.

Ich habe festgestellt, dass ich mich im Laufe meines bisherigen Lebens diesen - ja, ich nenn sie einfach mal - IST-Wahrheiten, also diesen spirituellen Wahrheiten, auf deren Ebene es keine Trennung gibt, immer wieder neu und anders annähren muss und sie erfühlen muss und somit auch immer wieder ein wenig anders zum Ausdruck bringe, wenn es nämlich um die tatsächliche Umsetzung im Leben geht und das hängt immer von den jeweiligen konkreten Lebenssituationen ab und den damit verbundenen Emotionen, die ja die Sicht allzu oft verschleiern.

Ja und das sind dann eben Wahrheiten wie die Tatsache, dass, wie Du sagst, Leben bedeutet, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen und dass die Opfer-Täterrolle ebenso nicht voneinander zu trennen ist.

Es klingt vielleicht etwas gewagt, aber ich habe das Gefühl, dass viele Menschen (also ich auch) gerade im Umgang und der Bewältigung von „Schuldgefühlen“ bzw. „schlechtem Gewissen“ auch im persönlichen Umfeld sehr destruktiv und selbst zerstörerisch agieren. Daher meine Verbindung zwischen "Schuld" und "Verantwortung tragen", die meiner Wahrnehmung nach nicht die selbe Bedeutung haben, jedoch miteinander vermischt werden und somit auch negative Auswirkung auf das Handeln haben, was sich z.B. im Weglaufen vor Verantwortung äußern kann.

Ich würde sogar fast behaupten, dass viele in Bezug auf weltliches Elend Schuldgefühle oder schlechtes Gewissen in sich verspüren, jedoch aus dem Gefühl der Hilflosigkeit heraus, nicht wirklich etwas bewirken zu können, sich vollkommen verschließen gegenüber den Möglichkeiten, die ein JEDER von uns innewohnend hat, etwas zu verändern, zu verbessern, eben VERANTWORTUNG zu übernehmen, zuerst für sich selbst und somit für ALLES.

Wenn ich also unterscheide zwischen „Verantwortung übernehmen“ und „verantwortlich sein“, so setzt eine Übernahme voraus, dass die Verantwortung zuvor getrennt war von mir, was aus spiritueller Sicht gesehen nicht IST (wobei hier wohl tatsächlich ein gravierender Unterschied zwischen der Wortwahl aus spiritueller, also ganzheitlicher Sicht und eben nichtspiritueller getrennter Sicht ist).

Verantwortlich SEIN versetzt mich dann wohl in den Zustand das ALLES zu erfassen,
dasjenige was WAR,
dasjenige was IST und besonders
dasjenige was SEIN WIRD (=Konsequenzen).

Und das fühlt sich dann nach meinem Empfinden noch mal ein bisschen weniger nach destruktiver „Schuld" (Opfer) sondern mehr nach Selbst-Verantwortung (Täter im positiven Sinne) und in der Folge nach konstruktivem Handeln an.

Es ist irgendwie immer eine neue und ganz individuelle Art und Weise, wie sich Worte und Wahrheiten aus verschiedenen Perspektiven anfühlen, welche Energie sie individuell vermitteln, was dann immer eine konkrete Auswirkung auf die Umsetzung von solchen Worten wie „Verantwortung“ hat.

Auch das Erfühlen von Worten und spirituellen Wahrheiten und sie dann immer wieder IM LEBEN bewusst neu zu „definieren“ bzw. „umzusetzen“ ist wohl ein individuell kreativer Prozess (eben ein WERDENDER sich ständig bewegender und wachsender Prozess) dem durch Meditation und Stille ein immer größer werdender Raum geschaffen wird.

Ich danke Dir für Deine inspirierenden Gedanken…

mit verbundenen Grüssen und alles Liebe
Jasna

Anak hat gesagt…

hallo ihr beiden,
wir koennen verantwortung ja nur nach dem grad unserer inneren reife uebernehmen. ansonsten wird das wort verantwortung nur laehmung und schuldgefuehl (depression)hervorrufen.
erst gilt es, uns von schuld zu befreien. ich sage immer zu meinen kindern (da die schudfrage sehr beliebt ist, und nicht nur unter kindern...): es gibt keine schuld.

"...schuldgefuehl und angst sind die einzigen feinde des menschen...soetwas, wie falsch gib es nicht...schuldgefuehl sperrt dich ein in etwas, das du nicht bist...schuldgefuehl verhindert wachstum und sorgt dafuer, das du in einander schrumpelst und stirbst. du bist auf der suche nach bewusstsein. bewusstsein ist nicht dasselbe wie schuld, liebe nicht dasselbe wie angst...was soll schuldgefuehl gutes bringen? es bewirkt nur, das wir uns nicht selber lieben koennen; und damit ist jede chance vergeben, das wir jemanden anders lieben koennen.
aus: gespraeche mit gott, dritter teil seite 462 (zumindest in der niederl. ausgabe...)"

Anak hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Anak hat gesagt…

sorry, das war doppelt, aber doppelt haelt besser.
verbundene lili gruesse
anka

Jasna Caluk hat gesagt…

Danke liebe Anka

für diesen Ausschnitt aus GMG.

"Bewusstsein ist nicht dasselbe wie schuld..."

Ich denke aber Bewusst SEIN bedeutet AUCH sich der Existenz der Schuld auf einer gewissen Ebene bewusst zu SEIN und aus disem Raum des Bewusstseins heraus Lösung herbeizuführen bzw. sich zu befreien von der Schuld. Um etwas von mir zu trennen (wie die Emotion des Schuldgefühls), das eben aus spiritueller Sicht nicht zu mir gehört, sich aber immernoch wie ein Teil (bzw. sogar wie verschmolzen mit mir) anfühlt, muss ich mir dieses Gegenüberstellen, trennen, definieren, eben ansehen, was ein verstandesmäßiger Vorgang ist. Die Neu-Definition von einer Emotion wie Schuldgefühl bzw. eine erfühlbare Umwandlung von "Schuldgefühl" zu "Verantwortung übernehmen (tragen)" ist für mich zunächst eine Aus-einander-setzung mit dieser Emotion des "Schuldgefühls". Das ist für mich auch ein Grund, weshalb ich diese Meditation so großartig finde, weil sie so klar erfühlen lässt, dass all diese Emotionen eben NICHT sind und eben auch NICHT Teil von mir sind, sondern nur erscheinen. Aber gerade aus dieser Sicht des Beobachters hat es für mich eine heilsame und befreiende Wirkung, wenn ich diese Emotionen Be-Gut-Achte = "Gut" i.S.v. Ware und i.S.v. Gut, nämlich zum "Guten" umwandle.

In diesem Sinne...

alles Liebe mit verbundenen Grüssen
Jasna

Jasna Caluk hat gesagt…

Nähe, Verbundenheit und Liebe, geistige wortlose Verbindungen entstehen / SIND im Raum des sich Bewusst-Seins der Existenz dessen, was IST und dessen was NICHT IST. Das sich Bewusst Sein der Existenz dieses EINEN und ebenso das sich Bewusst Sein der eigenen Verbundenheit mit/in diesem Raum erzeugt das Gefühl von tiefem inneren Frieden, in der Meditation und in der Nicht-Meditation.

Wow, es ist wirklich nicht so leicht in Worten zu fassen wie sich dieser geistige Zustand der tiefen Verbundenheit mit dem EINEN anfühlt.

Alles Liebe mit verbundenen Grüssen
Jasna

Anak hat gesagt…

liebe jasna,
hier noch mal gmg.:
"ndw.: schuldgefuehl ist wichtig. es sagt uns, was wir falsch gemacht haben.
g.:so etwas wie "falsch" gibt es nicht. es gib nur etwas, das dir nicht gut tut; das dir nicht die wahrheit sagt ueber wie du bist, und wer du auswaehlst zu sein. schuldgefuehl schliesst dich ein in was du nicht bist.
ndw.: aber durch sich schuldig zu fuehlen, merkt man doch zumindest, nicht auf dem richtigen weg zu sein?
g.:du sprichst ueber bewusstsein, nicht ueber schuldgefuehl."

vielleicht ist es auch wichtig, diese trennung zwischen den ebenen weg zu lassen, spiritualitaet ist sein, ist liebe in aktion, ist selbstliebe in aktion, ist annehmen der gefuehle und akzeptanz und damit transformation.
die auseinandersetzung mit der emotion schuld: es gibt keine schuld. ich trage keine schuld. ich bin nicht schuldig sondern befreie mich von der last der schuld, weil sie mich fesselt, knebelt, unfrei macht. erst dann kann bewusstsein bewegung bringen.
alles hat seine berechtigung, schwarz und weiss.
gute nacht
anka