Von den Gedanken über die Heilung komme ich nun zu meinen Wahrnehmungen in Bezug auf Trauer, Leid und Schmerz, insbesondere auf Trauer, die aufgrund des Verlustes eines geliebten Menschen einhergeht, ob das nun durch den irdischen Tod geschieht oder auch einfach aufgrund von Trennung zwischen Menschen. Die Intensität dieses Trennungsschmerzes ist wohl vergleichbar. Es ist immer der Schmerz des Ge-trennt-seins, des All-ein-seins (was eben in dem Moment ein großer Schmerz ist).
Ich habe darüber nachgedacht, wie es sich denn verhält mit der Trauer um einen verstorbenen Menschen und in diesem Zusammenhang insbesondere mit der Frage der religiösen Vorgaben, denen sich ja so viele Gläubige auch heute noch sehr verpflichtet fühlen, wie z.B. ein Jahr lang Schwarz zu tragen und keinerlei vergnüglichen Festlichkeiten beizuwohnen und was es da sonst noch für fragwürdige Vorschriften gibt. Aber wie und wie lange trauere ich denn tatsächlich um einen (scheinbar) nicht mehr präsenten Menschen? Ich gehe meine täglichen Verpflichtungen nach, treffe Menschen, bin mit meiner Familie zusammen, lache zwischendurch, habe auch mal Spass, tanze zwischendurch und singe …..… aber, huch, ach ja, ich bin ja in Trauer… also schnell wieder die traurige Miene aufsetzen… was sagen sonst die Leute? Ich erlebe, dass Menschen die trauern, oft das Schöne gar nicht mehr wahrnehmen wollen, einfach aus einer Verpflichtung heraus, einerseits demjenigen, der verstorben ist, andererseits Gott bzw. einer verzerrten Vorstellung von Gott, trauern zu müssen und zwar 24 Stunden täglich, so mit allem drum und dran, also ständig traurig aussehen, gelegentlich mal weinen, ständig von dem Verlust zu sprechen usw.
Es ist für einen Trauernden immer eine Gratwanderung zwischen einerseits Trauer in seiner Essenz zu fühlen und zu durchleben und dann auch wieder gehen zu lassen und andererseits diese Trauer erwachsen zu lassen und in dieser Wahrnehmung verhaften zu bleiben, aus einer subtilen Verpflichtung heraus. Aufgrund eines “schlechten” Gewissens, dessen Wahrheit sich irgendwann einmal eingenistet hat im Bewusstsein.
Auch dieselbe Trauer in Bezug auf eine gescheiterte Beziehung wird oftmals als verpflichtende Emotion nach Außen getragen.
Ist es nicht so, dass der Schmerz um den Verlust eines Menschen immer vorhanden sein wird? Wenn ich an Menschen denke, von denen ich mich in meinem Leben ungewollt getrennt wurde, wodurch auch immer, dann gibt es immer und immer wieder Momente im Leben, in denen ich an diese Menschen denke und Traurigkeit empfinde, Traurigkeit deshalb, weil ich sie nicht teilhaben lassen kann an etwas Schönem, was mir gerade widerfährt. Traurigkeit deshalb, weil ich diesen Menschen im Moment von Freude, Liebe, Spass und Fröhlichkeit nicht einfach in den Arm nehmen kann und diese Freude weitergeben kann an diesen geliebten Menschen. Das ist die Art der Traurigkeit, die ich wahrnehme und die immer wieder mal aufkommt und aufkommen wird, ganz besonders in Zeiten des Schönen, unsagbar Freudvollem und Feierlichem.
Ehre ich nicht diejenigen, die nicht bei mir sind und sein können viel mehr, wenn ich ihren Geist feiere und all die Wahrheiten, die ja immer die Eine sind, erinnere, feiere, weitergebe und wachsen lasse, frei von bewertenden Gedanken und schlechtem Gewissen und vielmehr voll von Freude und Liebe, in dem Wissen, dass auch die Traurigkeit immer wieder mal aufkommen wird, aber auch vorbeiziehen wird?
Seelenkalender
Fünfte Dezember-Woche
29.12. - 04.01.
An Geistesoffenbarung hingegeben
Gewinne ich des Weltenwesens Licht
Gedankenkraft, sie wächst
Sich klärend mir mich selbst zu geben
Und weckend löst sich mir
Aus Denkermacht das Selbstgefühl
(CLICK!)
Monatstugend
21.12. - 01.02.
MUT wird zu ERLÖSERKRAFT
29.12. - 04.01.
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Gewinne ich des Weltenwesens Licht
Gedankenkraft, sie wächst
Sich klärend mir mich selbst zu geben
Und weckend löst sich mir
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Donnerstag, 5. Juni 2008
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