Seelenkalender

Fünfte Dezember-Woche
29.12. - 04.01.

An Geistesoffenbarung hingegeben
Gewinne ich des Weltenwesens Licht
Gedankenkraft, sie wächst
Sich klärend mir mich selbst zu geben
Und weckend löst sich mir
Aus Denkermacht das Selbstgefühl

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Monatstugend

21.12. - 01.02.
MUT wird zu ERLÖSERKRAFT

Mittwoch, 25. März 2009

Bitte um Vergebung


Du hast gesagt, dass es Dich tief getroffen hat.
Tief treffen kann Dich nur das, was auch mich an Deiner Stelle tief treffen würde, nämlich die Tatsache, dass sich da jemand in eine egozentrische Perspektive verrennt und verstrickt, aus der es scheinbar keinen Ausweg gibt.

Würde ich tatsächlich davon ausgehen, Dich mit etwas anderem als eben diesem verletzt zu haben, würde ich im gleichen Atemzug mir selbst ein größeres Maß an Liebesfähigkeit zusprechen als Dir. Und wir wissen beide, dass dem nicht so ist. Und wir wissen beide, dass ich aber eben so denken musste, selbst als ich dachte, ich wüsste es nicht.

Ich kann Euch weiter um Vergebung bitten, dass ich diesen Weg, den ich gegangen bin, ging. Aber damit tue ich eigentlich nur Eines: Ich verleugne mich selbst und ich verleugne den Fakt, dass ich es ebenso wieder tun würde, weil ich weiß, dass ich es nicht hätte anders tun können, als so wie ich es getan habe. Letztlich muss ich nur mir selbst vergeben, dass ich diesen Weg gegangen bin, so wie ich ihn ging. Ich habe es für mich getan. Ich habe es getan, weil man mir sagt: “Lerne Deine Ängste kennen und Du wirst zum Heiler”. Und jetzt bin ich an einem Punkt angekommen, wo meine größte und einzige Angst diejenige ist, dass es vielleicht nicht stimmt, dass ich möglicherweise nicht dazu berufen bin, zu heilen und ich mir jegliche Fähigkeit dazu auf meinem Weg dorthin selbst genommen habe.

Sich selbst vergeben. Das ist so ein Satz, der einfach und leicht dahingesagt ist. Aber, ob ich mir selbst (oder mich selbst) vergeben habe, das spiegelt sich in den Gefühlen und Gedanken zu Dir und Dir wider.

Der Bitte um Vergebung für vergangene Taten folgt die Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen, in der aber eben wieder diese und andere Taten folgen werden. Vater, der du meine Mutter bist, führe mich nicht in Versuchung, sondern erlöse mich.
Es ist völlig egal, ob diese Gedanken und Emotionen von mir gedacht oder gefühlt wurden oder ob diese Gedanken und Emotionen von Dir oder von Dir gefühlt oder gedacht wurden. Verantwortlich sind wir alle, denn Täter sind wir alle. Allein die Tatsache, dass wir Denken und Fühlen macht uns bereits zu Tätern und Verrätern des Lichts.

Schon unsere Existenz als Wesen im Diesseits gibt der Bitte um Vergebung ihre Berechtigung.

Vater, der Du meine Mutter bist, vergib mir meine Schuld, wie auch ICH vergebe meinen Schuldigern und erlaube mir, Dich lieben zu dürfen, aus tiefstem Herzen und in alle Ewigkeit. Einfach so.

"Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst."

Nie wollte ich etwas anderes, als Dich einfach lieben zu dürfen, auch und vielleicht gerade deshalb, weil wir beide wissen, dass ich Dich auch wieder verletzen werde. Ich kann es nicht vermeiden. Ich bin Verantwortlich für Deinen Schmerz und ich nehme diese Verantwortung auf mich. Dein Schmerz ist mein Schmerz und Deine Liebe ist auch meine Liebe. Nicht mehr und nicht weniger.
Und deshalb kann ich Dir versichern:

Ich liebe Dich
JETZT und in alle Ewigkeit und immer nur so sehr, wie ich mich selbst liebe, denn das ist alles was ich geben kann. Mehr ist nicht drin in diesem Gral, der sich Jasna nennt, denn das ist es, was ich bin, nicht mehr aber auch nicht weniger.

Gewidmet den spirituellen (und nicht-spirituellen) Lehrerinnen und Lehrern der Vergangenheit, dem Jetzt und der Zukunft auf dieser Welt, ob sie sich selbst nun als solche verstehen oder nicht, denn:

Der Lehrer ist eine äußere Verkörperung Deines eigenen HerzensDie Funktion eines spirituellen Lehrers besteht darin, dem Schüler als perfekter Spiegel zu dienen. Ein spiritueller Lehrer sollte ein reiner und völlig unbefleckter Spiegel sein. Auf diesem Spiegel sollte nicht ein Staubkörnchen zu finden sein, so dass der Schüler sich darin völlig klar gespiegelt sehen kann. Die Hingabe an dich selbst und die Hingabe an einen Lehrer sollte dieselbe sein. Die Beziehung zu einem Lehrer sollte gleichbedeutend sein mit einer perfekten Beziehung zum Leben, zur Wirklichkeit und zu sich selbst. Diese Beziehung beinhaltet weit mehr als sich auf eine andere Persönlichkeit einzulassen. Der Lehrer und die Befreiung sollten ein und dasselbe sein. Die Beziehung zum Lehrer sollte so sein, dass diese Beziehung unmöglich etwas anderes bewirken könnte, als Deine Befreiung.”
Andrew Cohen


Dachtet Ihr, ich hab`s nicht kapiert?
Ich hab`s schon kapiert, bevor ich wusste, dass ich`s kapiert habe und

es gibt noch vieles mehr zu kapieren.
Das hier ist nur das Kleingedruckte in meinem Vertrag.


...

3 Kommentare:

Monika Maria Neumeyer hat gesagt…

Kommt mir unglaublich bekannt vor.
Kann ganz tief mitfühlen.

Dein Weg ist großartig. Vertrau. Das ist das Wichtigste.

Hab Dich begleitet in Gedanken in dieser Zeit.
Drück Dich lieb
Monika

Anonym hat gesagt…

Danke liebe Monika,
Deine Präsenz ist erfrischend.

Wenn die eigene Freiheit Leid verursacht, ist der einzige Ausdruck von Mitgefühl die Übernahme der Verantwortung für die Freiheit und auch für diejenige meines "Nächsten".

Und seinen "Nächsten" mit zu begleiten in die Freiheit, die immer schon gegenwärtig IST, kann so ziemlich der schmerzvollsten Ausdruck von Mitgefühl sein.

In Momenten zog es mir den Boden unter den Füßen weg und ich habe das Gefühl gehabt, ich werde ohnmächtig.

Der Schmerz ist tiefer, kümmert Dich aber weniger. Genauso ist es.

Ich war abwesend anwesend (wie in Trance) und meditiere grad viel Licht durch mich fließen. Das tut Gut. Und was besseres fällt mir grad nicht ein :-).

Umarm Dich auch ganz lieb
Jasna

Monika Maria Neumeyer hat gesagt…

Und weißt Du, was Du da gerade tust?

...Und seinen "Nächsten" mit zu begleiten in die Freiheit, die immer schon gegenwärtig IST, kann so ziemlich der schmerzvollste Ausdruck von Mitgefühl sein. ...

Das ist der Weg zur wahren Liebe. Sie haftet nicht mehr an. Ist frei, lässt frei, kennt keinen Namen. Verlässt und begleitet trotzdem. Verlässt, aber stösst nicht weg. Verlässt und ist trotzdem da. Verlässt, um das andere Ganz werden zu lassen. Verlässt und «gebraucht» keine Verletzungen.

Der Weg des Heilers!
Der Heiler weiß, wann er etwas weg nehmen muss oder etwas hinzu fügen muss. : )

Bin bei Dir
Monika