Seelenkalender

Fünfte Dezember-Woche
29.12. - 04.01.

An Geistesoffenbarung hingegeben
Gewinne ich des Weltenwesens Licht
Gedankenkraft, sie wächst
Sich klärend mir mich selbst zu geben
Und weckend löst sich mir
Aus Denkermacht das Selbstgefühl

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Monatstugend

21.12. - 01.02.
MUT wird zu ERLÖSERKRAFT

Mittwoch, 4. März 2009

Eine Frage der Ehre




Wenn ich mich hinstelle und behaupte, Licht zu sein, Rein zu sein, ja, vielleicht auch erleuchtet zu sein, dann muss dieses Licht in mir UND meiner Umgebung schon so stark sein, dass es jeder Dunkelheit Stand hält. Das ist die eine Seite der Wahrheit.


Aber welchen Nutzen hat nun Gott oder das Licht oder die Welt von diesem Licht?

Wem nützt es, wenn ich Licht bin und noch dazu ständig bemüht bin dieses Licht vor irgendwelchen Dunkelheiten zu schützen?


Wozu ist Licht gut, wenn nicht dafür, um Dunkelheit zu transformieren?


Wozu ist der Gang durch die Hölle (das Unbewusste) gut?

Die Welt ist in Mir und ich bin in der Welt.

Das bedeutet, was ich aus mir erlöse, davon erlöse ich die Welt.


Alles hängt zusammen. Ich bin Eins mit der Welt und die Welt ist Eins mit mir. Dunkelheit und Licht. Dunkelheit braucht schutz. Licht braucht keinen Schutz.


Die Dualität ist der große Schatten. Die Persönlichkeit. Das Ego.


Gott hat sich selbst im Menschen erschaffen, damit er nicht so alleine ist. In der Dunkelheit erkennt man nichts. Aber alle im Licht erkennen auch nichts.

Anthroposophie ist das Licht IM leben.

Anthroposophie ist nicht das Licht IM Licht.

Das Licht im Licht ist der Tod des Menschen.

Wie also kann ich die persönliche Freiheit eines Menschen im Sinne des Lichtes schützen, ohne sie zu verletzen? Ist das überhaupt möglich?


Ich kenne meine Persönlichkeit zumindest so gut, dass ich mir bewusst bin, dass man es ihr mit KEINER WAHRHEIT recht machen kann. Nicht mit dem Licht und nicht mit der Dunkelheit. Wie bringe ich das Licht und die Wahrheit "menschlich" unter die Menschheit, wenn ich ALS Licht jede Dunkelheit persönlich nehmen?



Kann unsere Persönlichkeit mit der Wahrheit umgehen?
Und zwar mit allen Wahrheiten und allen Realitäten?


Was würdige ich in einem Menschen?

Seine Individualität oder seine Persönlichkeit und wann ist der Ausdruck dieser Würdigung nur noch der Mörtel für das Gefängnis Gottes?



2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebe Jasna,

***Wem nützt es, wenn ich Licht bin und noch dazu ständig bemüht bin dieses Licht vor irgendwelchen Dunkelheiten zu schützen?***

wem nützt es wenn eine wunderschöne Rose in ihrer ganzen Pracht erblüht???
Muss man sie dann nicht doch vielleicht vor einem „Trampeltier“ schützen, damit die Welt (Menschen) sich an ihr erfreuen kann???
Oder wem nützt die Kunst, Musik…???

Das sind so meine Gedanken zu der „Nützlichkeit“.

Herzliche Grüße

Belinda

Jasna Caluk hat gesagt…

Danke für Deine Gedanken.

Heute morgen haben meine beiden Kinder darüber philosophiert, was die Farben beim Malen so machen und Dilan meinte dann "Schwarz macht eigentlich garnicht" und Denis antwortete ihr darauf "Stimmt, schwarz macht garnichts, außer alle anderen Farben WEG"

Und trotzdem ist es ein Teil des Ganzen und immer wieder zu transformieren, nicht wahr?

So ist alles Vergängliche zu schätzen und zu schützen. Und darin liegt ja auch eben die große Arbeit.

Herzlich
Jasna